Je mehr Zeit ich habe, desto intensiver kann ich über mich und mein bisheriges Leben nachdenken.
Da gab es viele prägende Dinge, die Einschulung, die erste eigene Wohnung, jegliche Schul- Ausbildungs- und Studienabschlüsse , Klassenfahrten, Urlaube, Partys, Freunde, lange tiefschürfende Gespräche, Todesfälle, einfach gute und weniger gute Tage.
Ich lebe nun schon 32 Jahre auf dieser Welt, jedes dieser Jahre hatte in etwa als 365 Tage.
An wieviele davon kann ich mich bewußt erinnern?
Wieviele davon hat mein Gedächtnis unbewußt gespeichert?
Das Vergessen ist mir nicht fremd. Viele Erlebnisse, die weniger von Intensität und Besonderheit geprägt waren, habe ich gelöscht. Der freie Speicher wird benötigt! Platz muss immer wieder geschaffen werden für all die Dinge, die ich nie wieder vergessen möchte.
Jede Sekunde sollte doch wiedererlebt werden können. Jedes Wort gehört, alles gesehen und alles gefühlt werden.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich genau das lernen kann.
Die Oberflächlichkeit als einen gelegentlichen Besucher anzusehen und die Intensität als besten Freund gewinnen.
Mit jedem Tag werden wir älter, kommen dem Tod einen kleinen Schritt näher, aber was wir meist vergessen:
Jeder Tag des Älterwerdens vermag uns etwas lehren! Wir müssen nur genau hinsehen...
Ja, man sollte jeden Augenblick genießen ud vor allem nicht ständig auf später verschieben. Dabei erwische ich mich oft, dass ich mir sage: Ach, das machst Du später, wenn Du mal mehr Zeit hast. Denn leider gerade durch negative Erfahrungen, wie den Tod, weiß man nie, wieviel Zeit man einem noch bleibt.
AntwortenLöschenViele Grüße und ein schönes Wochenende,
Coco
Älter werden ist wie auf eine Berg steigen. Je höher man kommt,umso mehr Kräfte sind verbraucht, aber umso weiter sieht man ( Ingmar Bergmann)
AntwortenLöschen